Medikamente

Im Gegensatz zu Alkohol gibt es bei Medikamenten keine Grenzwertfestlegungen. Deshalb muss die Wirkung von reaktionszeitbeeinflussenden Medikamenten individuell untersucht werden. Besonders Psychopharmaka, also Medikamente, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Psychosen eingesetzt werden, haben Auswirkungen auf das Fahrvermögen. Medikamentengruppen wie Antiepileptika, Schmerzmittel, Antiparkinsonmittel aber auch Antihypertonika können die Fahreignung in erheblichem Maße beeinträchtigen.

In Aufdosierungsphasen oder in Phasen der Dosiserhöhung kann es zu erheblichen kognitiven Leistungseinbußen kommen. Eine Beurteilung der Fahreignung sollte erst einige Wochen nach den Medikationsveränderungen erfolgen. Durch die zusätzliche Einnahme von Alkohol wird die Wirkung von Medikamenten in unvorhersagbarer Weise verstärkt.